Orientalische Hochzeit: Der Zauber aus 1001 Nacht

Wenn man das Wort orientalisch hört, weckt das in einem gleich die unterschiedlichsten Assoziationen: lebendige Farben, exotische Früchte, duftende Gewürze, unterschiedliche Leckereien, starker Tee, orientalische Melodien und vieles mehr. 

Das, was uns am meisten fasziniert und worüber wir in diesem Beitrag sprechen werden, ist die orientalische Hochzeit. Die meisten Menschen pflegen es auch heutzutage, die alten Hochzeitstraditionen und Bräuche zu praktizieren und genau deswegen ist die orientalische Hochzeit so besonders.

Um eine genaue Vorstellung davon zu bekommen, wie eine orientalische Hochzeit aussieht, werden wir einen groben Vergleich zwischen einer orientalischen und europäischen Hochzeitsfeier machen. 

Gleich danach fliegen wir gemeinsam durch den ganzen Orient auf dem magischen Teppich und zeigen dir die bekanntesten und beliebtesten Hochzeitsbräuche. 

Orientalische Hochzeit

 

Unterschiede zwischen einer europäischen und orientalischen Hochzeit

In Europa, wie auch im Orient, gibt es von Land zu Land Unterschiede wie auch Ähnlichkeiten. Deswegen machen wir einen groben Vergleich, damit du eine klarere Vorstellung davon bekommst, wie die Menschen im Orient eine Hochzeit feiern. 

Der erste Unterschied ist die Dauer der Hochzeit. In Europa dauert die Hochzeit nicht länger als einen Tag und in den islamischen Ländern wird meistens sogar bis zu 7 Tage lang gefeiert. 

Auf einer orientalischen Hochzeitsfeier werden mindestens 500 Hochzeitsgäste eingeladen, in Osteuropa ist dies auch meist der Fall, denn dort werden Hochzeiten auch in größeren Kreisen gefeiert. Im Westen Europas wird jedoch eher im kleinen Kreis gefeiert (maximal bis zu 100 Personen).

Da wir schon über die Hochzeitsgäste reden, hier noch ein interessanter Unterschied. Auf orientalischen Hochzeiten feiern Frauen und Männer in getrennten Räumen. Es hängt natürlich davon ab, wie streng sich die Familien an ihre Traditionen halten. 

Bei Familien, die eine etwas modernere Hochzeitsfeier planen, können Frauen und Männer die wichtigsten Festlichkeiten gemeinsam feiern. 

Das Highlight jeder orientalischen Hochzeitsfeier ist die Braut. Im Laufe der Feier zieht sie sich mindestens dreimal in die verschiedensten Brautkleider um. 

Die orientalischen Hochzeitsfeiern sind traditionell deutlich ausgiebiger, denn auf diese Art und Weise zeigen die Familien ihren Wohlstand. 

In Europa ist es üblich, dass das zukünftige Brautpaar die Hochzeitsplanung selber übernimmt und organisiert, ohne dass sich die Familie zu viel einmischt. Das ist ein großer Unterschied zu islamischen Ländern, denn dort wird die ganze Familie gefragt. 

Die Familie ist ein wesentliches Segment bei der Verlobung des zukünftigen Brautpaares, während der Hochzeitsplanung und Finanzierung, und natürlich auf der Hochzeitsfeier. 

 

Segmente einer orientalischen Hochzeit

Obwohl sich die Hochzeitsbräuche von Land zu Land deutlich unterscheiden, hat fast jede orientalische Hochzeit praktisch denselben Rahmen bzw. Programm. Bevor wir zu den einzelnen Hochzeitsbräuchen kommen, werden wir eine grobe Übersicht einer orientalischen Hochzeit geben.

 

Verlobung

Der erste und wichtigste Schritt ist die Verlobung. Traditionell geschieht die Verlobung im engsten Familien- und Freundeskreis der zukünftigen Ehefrau und des Ehemannes. 

Dabei muss der Mann den Brautvater um die Hand seiner Tochter bitten. Heutzutage macht das zukünftige Brautpaar die Verlobung in einer intimeren Atmosphäre und ein paar Tage später versammelt sich die Familie und Freunde, um auch auf traditionelle Art und Weise die Verlobung zu zelebrieren - aus Respekt gegenüber den älteren Mitgliedern der Familie.

Die Verlobungszeit kann zwischen 6 Monate und bis zu 2 Jahren dauern. In dieser Zeit sparen alle für die große Hochzeitsfeier und alle planen gemeinsam den großen Tag. 

Nichts wird ohne die Familien der zwei frisch Verlobten gemacht. Besonders bei einer türkischen Verlobungsfeier wird die Familie großgeschrieben.

 

Besieglung der Ehe

Nach gewisser Zeit folgt eine sehr wichtige religiöse Zeremonie, auf der die Ehe der zwei zukünftigen Ehepartner besiegelt wird und nach der sie eine beglaubigte Heiratsurkunde bekommen.

Zu dieser Zeremonie werden nur die wichtigsten Familienmitglieder und engsten Freunde eingeladen. Dabei beten alle gemeinsam für einen Segen der neuen Ehe. 

Danach unterschreibt das Brautpaar einige Dokumente, die für sie ein von der Regierung zertifizierter Mensch bzw. Adoul vorbereitet hat. 

Die wichtigste Rolle spielen die Trauzeugen, die dem Adoul bezeugen, dass beide Familien und beide Ehegatten diese Ehe vereinbart haben. 

Obwohl die meisten Brautpaare bereits gesetzlich geheiratet haben, heißt das noch lange nicht, dass sie gemeinsam leben dürfen. Erst mit dieser traditionellen religiösen Besieglung der Ehe bekommt das Brautpaar eine beglaubigte Heiratsurkunde. 

 

Hamam-Besuch

Im Hamam bzw. Dampfbad versammeln sich die weiblichen Familienmitglieder der Braut. 

Einerseits handelt es sich um Entspannung pur - Baden, Wasserdampf, Massagen, köstlicher Tee und Gespräche unter Mädels.

Andererseits dient der Hamam-Besuch allgemein für die Reinigung des Körpers und Geistes der Braut. Unterschiedliche Zeremonien werden dabei speziell für die Braut durchgeführt. 

Nach dem Hamam-Besuch folgt der Henna-Abend.

 

Henna-Abend 

Noch ein Abend, der nur für Damen reserviert ist, ist der Henna-Abend. In dieser Nacht werden die Hände und Füße der zukünftigen Braut mit Henna bemalt.

Diese Zeichnungen dienen nicht nur als Schmuck für die Hochzeitsfeier, sondern haben auch eine ganz besondere Funktion und Bedeutung.

Jede Zeichnung ist ein Segen für die zukünftige Ehe, außerdem schützen sie die Braut von äußeren Gefahren, bösen Blicken und Geistern. 

Nach diesem Ritual singen die Damen und tanzen.

In derselben Nacht feiert auch der Bräutigam irgendwo anders mit seinen Freunden und Familienmitgliedern die bevorstehende Hochzeitsfeier. 

 

Hochzeitsfeier 

Last but not least - die Hochzeitsfeier. Alleine die Hochzeitsfeier dauert bis zu 7 Tage lang. Es wird getanzt, gesungen und die Hochzeitsgäste haben die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Leckereien zu genießen. 

Das Highlight der Hochzeitsfeier ist die Braut. In manchen Ländern zieht sie in einem Abend mehrmals ihr Hochzeitskleid um, dies symbolisiert den Wohlstand der neuen Familie.

Die Hochzeitsfeier dient auch für alle ledigen Hochzeitsgäste, denn so finden sie ihre bessere Hälfte.

 

Die Bräuche einer orientalischen Hochzeit

Andere Länder, andere Sitten!

Wie versprochen, machen wir jetzt eine Reise durch den ganzen Orient und lernen die beliebtesten Hochzeitsbräuche näher kennen. Zwar unterscheiden sich die Hochzeitsbräuche und Traditionen von Land zu Land, es gibt jedoch viele Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Kulturen. 

Hochzeitsbräuche, die in allen Ländern des Orients gemein sind, sind z. B. Verlobung, Hennaabend, Mitgift, fröhliche und laute Feiern und Bauchtänzerinnen.

 

Ägypten

In Ägypten ist die eigene Hochzeit der wichtigste Tag im Leben des Brautpaares und für diesen Tag sparen die Eltern jahrelang. Viele Bräuche, die in Europa seit vielen Jahrzehnten nicht mehr praktiziert werden, sind in Ägypten immer noch aktuell.

In der modernen ägyptischen Gesellschaft legt man besonderen Wert auf die Aussteuer. Es handelt sich dabei um Sachen, die die zukünftige Ehefrau in die Ehe mitzubringen hat.

Das sind z.B. Teppiche, Vorhänge, Küchenschränke, Kühlschrank, Herd, Geschirr, Töpfe, Accessoires fürs Zuhause und vieles mehr. Die Aufgabe des Bräutigams ist, die ganze Wohnung bereitzustellen.

Am Tag vor der Hochzeit bringen die weiblichen Verwandten der zukünftigen Braut die Aussteuer in die gemeinsame Wohnung des Brautpaares und bereiten alles für das Brautpaar vor. Die Braut darf in die Wohnung erst nach der Hochzeitsfeier kommen.

 

Afghanistan

Auf einer afghanischen Hochzeitsfeier darf der Messertanz nicht fehlen. Dabei tanzen eine oder mehrere Verwandten der Braut mit einem Kuchenmesser um den Bräutigam herum.

Das Ziel ist es, das Kuchenmesser an den Bräutigam zu verkaufen. Das Lustige daran ist, dass der Bräutigam erst mehrmals bezahlen muss, bevor er das Messer tatsächlich bekommen kann. 

Wenn der Bräutigam endlich das Messer ersteigert hat, geht er gemeinsam mit seiner Braut zum Hochzeitskuchen oder zur Hochzeitstorte und schneiden sie gemeinsam an. 

Nachdem alle Hochzeitsgäste ein Stück Torte bekommen haben, geht das Brautpaar von Tisch zu Tisch und bedankt sich jeweils bei jedem Hochzeitsgast. Das ist auch das Ende der Hochzeitsfeier. 

 

Algerien

Im Nordwesten Algeriens werden für die Hochzeitsfeier besondere Hochzeitsriten und Hochzeitskostüme aufwendig vorbereitet. 

Es handelt sich dabei um Brautkleider, die mit Gold und Perlen verziert werden. Da diese Kostüme eine mehrfache Symbolik für das zukünftige Ehepaar und die beiden Familien tragen, wird diese Tradition von Generation zu Generation vermittelt. 

Im Dezember 2012 wurden die Hochzeitskostüme und Hochzeitsriten in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

 

Iran

Während einer iranischen Hochzeitsfeier, die ebenfalls bis zu sieben Tage dauern kann, findet eine ganz besondere Zeremonie statt. Diese Zeremonie nennt man Aghd-Zeremonie. 

Das Brautpaar befindet sich in einem Raum und sitzt auf einem speziellen Tuch, das in Richtung Osten liegt.  Dazu liegen noch unterschiedliche Gegenstände, die jeweils ein Symbol darstellen:

  • Eier oder Nüsse: Fruchtbarkeit

  • Goldmünzen: Reichtum und Erfolg

  • Weihrauch: gegen böse Blicke

  • Honig: Süße im gemeinsamen Leben

  • Ein Fladenbrot (Noon-e Sangak): ein Segen für die gemeinsame Zukunft

Sie beten gemeinsam und ihre Hochzeitsgäste kommen in den Raum, bringen ihnen die Hochzeitsgeschenke und ihre Segen. 

 

Israel

Während der Trauzeremonie steht das Brautpaar unter der sogenannten Chuppa, dies übersetzt man als Dach über dem Kopf. Es handelt sich um ein Traubaldachin, der auf vier Seiten offen steht. 

Die Chuppa symbolisiert das gemeinsame Zuhause, dass das Ehepaar mit der Eheschließung gründet. Sie ist personalisierbar, das heißt, dass sie nicht unbedingt aus einem speziellen Material bestehen muss oder dass sie religiöse Muster haben soll.

Auf der Chuppa stehen die Namen der Eheleute, oder Symbole, die von großer Bedeutung für die beiden sind, oder auch ihre Herkunft, Lebensgeschichte usw.

 

Jemen

In Jemen nennt man die Hochzeit das Fest der Freude. Man feiert dieses wichtige Ereignis 3 Tage lang und meistens fangen sie mittwochs mit der Feier an.

Es passiert Vieles in diesen drei Tagen und alles ist mit alten Traditionen Jemens verbunden. Das Highlight kommt am dritten Tag: Der Bräutigam schießt Gewehrschüsse in die Luft und dies steht für den Startschuss der letzten Feier.

Es wird gesungen, Musik wird laut gespielt und der traditionelle Djambatanz wird aufgeführt. Danach genießen die weiblichen und männlichen Hochzeitsgäste ein orientalisches Festmahl traditionell getrennt. 

 

Jordanien

Nach tagelangen traditionellen Vorbereitungen und Feiern kommt der Höhepunkt - die Hochzeit!

Am großen Tag versammelt sich die ganze Familie und die Freunde des Bräutigams. Sie formieren eine große Kolonne mit Autos und fahren bis zum Familienhaus der Braut, damit sie sie dort abholen können.

Wenn die Braut aus ihrem Familienhaus kommt, kann man laute Gewehrschüsse hören - die Feierlichkeit kann offiziell beginnen.

Das zukünftige Brautpaar geht gemeinsam mit dem Brautvater und den Brüdern zur Hochzeitslocation, um laut und fröhlich feiern zu können. Auf dem Weg zur Hochzeitslocation wird in jedem Auto laut Musik gehört und gehupt - dieser Hochzeitsbrauch ist ebenfalls in Osteuropa sehr beliebt.

 

Kuwait

Die Hochzeit zweier Menschen symbolisiert die zwei Familien, die zu einer werden. Und das ist das wichtigste Ereignis einer Hochzeit in Kuwait.

Sie legen sehr viel Wert auf kuwaitische Musik und Tanz, denn somit spiegeln sie das kulturelle Erbe Kuwaits wider. Es gibt unterschiedliche Tänze, die von Männern und Frauen aufgeführt werden.

So führen Männer zum Beispiel den Ardah-Tanz auf. Es handelt sich um einen Tanz, bei dem die Tänzer Schwerter tragen. Und die Frauen tanzen Khamari, Al-Zifan, Samiri und Fraisah. 

Auf diese Art und Weise feiern die Menschen dieses glückliche Ereignis mit lauten Trommelrhythmen und eine Menge Tanz. 

 

Marokko

Teuer, ausgiebig und beeindruckend - das sind die drei Wörter, die eine marokkanische Hochzeit genau beschreiben. 

Die Braut ist auf einer orientalischen Hochzeit die wichtigste Person und in Marokko haben die Leute eine ganz besondere Art und Weise, dies auch zu zeigen.

Die Feier beginnt in den späteren Abendstunden, und zwar mit einem grandiosen Eintritt der Braut in den Hochzeitssaal. 

Sie wird auf einem runden Tisch oder einem Stuhl durch den ganzen Raum getragen, sodass alle Anwesenden ihre Schönheit bewundern können.

Die Braut wechselt auch hier mehrere Male ihr Brautkleid. Sie zieht sich sogar bis zu 7 Mal um. 

 

Palästina

Am Tag vor der großen Hochzeitsfeier veranstaltet die Familie des Bräutigams ein Hochzeitsessen. Früher war es üblich, dass der Bräutigam am Morgen vor dem Hochzeitsessen ein Schaf schlachtet, das später für die Familie und Freunde vorbereitet wird.

Heutzutage ist es eher selten, dass der Bräutigam ein Schaf für das Hochzeitsessen schlachtet, allerdings versammeln sich alle Familienmitglieder und Freunde des Bräutigams. Die weiblichen Gäste gehen gemeinsam in die Küche und bereiten unterschiedliche orientalische Köstlichkeiten vor.

Und auf der Hochzeitsfeier findet man nur Süßigkeiten zum Essen. ;)

 

Saudi-Arabien

In Saudi-Arabien haben die Menschen eine ganz spezielle Unterhaltung für ihre Hochzeitsgäste. Außer lauter Musik, viel Tanz und schmackhaftem Essen veranstalten sie ein Kamelrennen.

So können die Gäste wetten und Spaß haben. Nach dem Rennen werden die Tiere geschlachtet. Angeblich wird das Fleisch nach dem Rennen viel zarter und köstlicher. 

 

Sudan

Im Sudan gibt es auch heute noch ein sogenanntes Reinigungsritual oder Al-Laylit al-Hinna. Der Bräutigam macht sich mit seinen Freunden und engen Verwandten auf dem Weg zur Braut. Er führt die Prozession an.

Ein Mann ist üblicherweise ein Vorsänger und die Frauen, die mitkommen, singen, tanzen und trommeln. Der Vorsänger ist mit einem Gewand bedeckt, seine Augen sind mit Kohle verschmiert und er ist stark parfümiert.

Zu Hause wartet die Braut auf ihren Bräutigam und ihr Gesicht ist traditionell völlig verhüllt. Der Bräutigam nimmt ein Stück Henna und reibt es in die Hand seiner zukünftigen Ehefrau. 

Danach folgt eine weitere Reinigung, indem der Bräutigam saure Milch, Reis und Butter - also nur helle Speisen isst. Rein symbolisch steht die Farbe Weiß für etwas Positives und sogar Magisches. 

 

Türkei

Am Hennaabend bekommt die zukünftige Braut einen Goldtaler von ihrer Schwiegermutter. Dabei öffnet die Braut ihre Hände und die Bemalung kann anfangen.

Am Hochzeitstag legt die Braut denselben Goldtaler in ihren Brautschuh und das soll angeblich Wohlstand und Glück in die Ehe bringen. 

Eine weitere Tradition ist unter den unverheirateten Freundinnen der Braut äußerst beliebt: die Braut schreibt die Namen ihrer Freundinnen auf die Sohlen ihrer Brautschuhe. Diejenigen Namen, die bis zum Ende der Hochzeitsfeier nicht mehr lesbar sind, können mit ihrer eigenen baldigen Hochzeitsfeier rechnen. 

 

Tunesien

In Tunesien bereitet sich die zukünftige Braut für den großen Tag sogar einen Monat im Voraus vor. Sie geht nicht mehr aus dem Haus, sodass ihre Haut weiß wie Sahne wird. Auf der Hochzeitsfeier wird ihr Gesicht mit kräftigem Make-up geschminkt. 

Außerdem zeigt sie somit den Gästen und Familienangehörigen, dass sie eine gute Hausfrau ist. 

Auf die Hochzeitsfeier kommt traditionell eine alte Frau mit, die die Braut vor bösen Blicken und Einflüssen schützen soll.

 

Vereinigte Arabische Emirate

Auf einer arabischen Hochzeit gibt es einen interessanten und beliebten Punkt, man nennt ihn Hochzeitszug oder Zaffa. 

Gleich nach der Vermählung des Brautpaares bzw. nach ihrem Ja-Wort bilden alle Hochzeitsgäste gemeinsam mit den Tänzern und Musikern den sogenannten Hochzeitszug und tanzen im Kreis. 

Auf diese Art und Weise kündigen sie das glückliche Brautpaar feierlich an. Danach geht es zur Hochzeitslocation, wo die Hochzeitsgäste eine fröhliche Hochzeitsfeier erwartet.

 

Eine Hochzeit im orientalischen Stil

Heutzutage sind Hochzeitsfeiern mit besonderer Thematik äußerst beliebt. Und das Beste daran ist, es ist ganz einfach, solche zu organisieren.

Wenn du auch von einer marokkanischen Hochzeit träumst oder von den Traditionen aus Syrien inspiriert bist, dann solltest du unbedingt einige Segmente dieser Kulturen in deine Hochzeitsfeier einfügen.

Wenn man über den fernen Orient nachdenkt, sieht man gleich vor seinen Augen sehr viele Farben. So kannst du auch deine Tischdekoration, Deko, Floristik, deinen Brautstrauß und Papeterie (Hochzeitseinladungen, Hochzeitskarten usw.) in verschiedenen Farben gestalten. 

Es handelt sich um kräftige Farben wie Türkis, Blau, Gelb, Violett, Rot, Grün und Orange. 

Als Unterhaltungsprogramm würden sich Bauchtänzerinnen und Trommelrhythmen hervorragend eignen. 

Auch die Gastgeschenke können im orientalischen Stil sein. Hier ein paar Geschenkideen: unterschiedliche Sorten Tee, eine Tüte voller Datteln, Süßigkeiten, Fläschchen gefüllt mit Gewürzen usw. 

 

Fazit

Obwohl sich auch im ganzen Orient die Moderne stark eingemischt hat, halten alte wie auch junge Menschen fest an den Traditionen und Bräuchen fest. 

Wir hoffen, dass wir mit diesem Beitrag den fernen Orient näher zu dir gebracht haben, dass du etwas Neues und Spannendes lernen konntest und vielleicht auch Inspirationen für deine eigene Hochzeitsfeier gefunden hast.

 

Hannah Krämer, www.hochzeitsglocken.com

 
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